„At the end it all comes down to the Battle between Pitcher and Batter.“ Diesem Satz würden die meisten Baseballfans zustimmen. Die Spieler, oder zumindest viele von uns, würden sagen „Und was ist mit dem Ump?“ Aber soviel auch über die Entscheidungen von Plateumpiren lamentiert und diskutiert wird, von beiden Seiten übrigens, Batter und Pitcher, statistisch gesehen liegen die Umpire, zumindest in der Mayor League, mit ihren Strike- und Ballcalls in über 90 % der Fälle richtig.
Aber es gibt eine statistische Auffälligkeit. Die Zuverlässigkeit der Umpire wird durch den „Count“ (Anzahl von Balls und Strikes innerhalb eines At-Bats) beeinflusst. Bei einem sog. Pitchers-Count 0-2 (no Balls two Strikes) beispielsweise tendieren Umpire dazu knappe Strikes nicht mehr als solche zu callen. Die Zuverlässigkeit der Umpire sinkt in solchen Situationen um über 10 Prozentpunkte von 92,9 % auf nur noch 81,3 %. Es ist also nicht nur subjektives Empfinden, wenn Pitcher sagen, dass der dritte Strike der schwerste ist. Umgekehrt kriegt der Pitcher in einem 3-0 Count (three Balls no Strikes) sogar Strikes geschenkt. Die Rate der korrekten Ball-Calls sinkt von 91,5 % auf 85,0 %.
Quelle: mlb.com
Umpire tendieren also dazu, in dem Duell zwischen Pitcher und Batter Partei für den Zurückliegenden zu ergreifen. Ein menschlicher Zug, der im Milliarden-Dollar-Geschäft der amerikanischen Profiliga keinen Platz hat. Deshalb gibt es ernsthafte Diskussionen, zwar nicht den Plateumpire selbst aber dessen Entscheidung über Balls und Strikes durch einen sog. Robo-Ump zu ersetzen. In der Minor League wurde das System im letzten Jahr bereits getestet. That’s a Strike (against the Umps…)