Diesen Spruch kriegt man gerade als junger oder neuer Spieler öfter zu hören, wenn man am Schlag einem Ball ausweichen muss, der einem etwas zu nahe kommt (Grüße an dieser Stelle an unseren langjährigen Spieler-Coach Andreas „Pauli“ Paul), wenn es nicht gerade heißt „take it vor the Team“.
Hintergrund ist, dass jeder Pitch der die Keule berührt, bis zum Count von zwei Strikes, als Foulball einen weiteren Strike gegen den Batter bedeutet auch wenn der Pitch noch so schlecht ist. Ärgerlich! Daher „Keule runter“! Immer!
Aber was ist eigentlich wenn der Throwback des Catchers die Keule berührt? So passiert im Spiel zwischen den Blue Jays und den Rangers, beim Stand von 2:2, im 7. Inning des entscheidenden 5. Spiels der ALDS…
Nachdem Homplateumpire Dale Scott in dieser Situation zunächst Time gecallt hatte, wurde der Runner der Rangers, Rougned Odor, im weiteren Verlauf safe gegeben und der Run gewertet. Da sich der Batter zum Zeitpunkt des Kontakts in der Battersbox befand und der Ball unabsichtlich berührt wurde, war der Ball danach weiterhin „alive“.
Diese Entscheidung ist korrekt, aber wäre sie spielentscheidend gewesen, es wäre wohl noch lange diskutiert worden. Aber wie mittlerweile bekannt ist, sollte es nicht beim Stand von 3:2 für die Rangers bleiben.
Als das Spiel nach fast einstündiger Unterbrechung fortgesetzt werden konnte, sorgt Jose Bautista, nach drei Errors der Rangers und einem Bloop-RBI-Single von Josh Donaldson, mit einem 3-Run-Homerun für den 6:3 Sieg der Jays und den Einzug ins Finale der American League.
Der Batflip von Bautista ist übrigens eine weitere Interpretation von „Keule runter“